deutscher Unternehmer; durchlief nach dem Zweiten Weltkrieg bei HERTIE alle Stationen einer traditionellen Warenhauskarriere, u. a. ab 1961 Geschäftsführer der HERTIE-Waren- und Kaufhaus GmbH, Aufsichtsratsvors. sämtlicher HERTIE-Konzerngesellschaften 1972-1986, Vorstandsvors. der HERTIE-Familienstiftung und der gemeinnützigen HERTIE-Stiftung 1972-1993 (Nov. 1993 Verkauf von HERTIE an Karstadt)
* 29. August 1921 Berlin
† 25. Juni 2003 Ruhpolding
Herkunft
Hans-Georg Karg wurde als Sohn von Georg Karg (1888-1972), einem der großen Patriarchen der deutschen Warenhausbranche, in Berlin geboren.
Ausbildung
Nach dem Schulbesuch absolvierte K. eine gründliche praktische Ausbildung im väterlichen Unternehmen, der HERTIE Waren- und Kaufhaus GmbH.
Wirken
Ab 1950 durchlief K. bei HERTIE alle Stationen einer traditionellen Warenhauskarriere. Zuletzt war er als Geschäftsführer neben dem Vater maßgeblich am Wiederaufbau des Unternehmens nach dem Krieg beteiligt. Die Geschichte des Unternehmens nahm ihren Anfang am 1. März 1882, als Oscar Tietz in Gera ein kleines Warenhaus gründete, das sich auf den Massenverkauf von Artikeln des täglichen Bedarfs spezialisierte. Nach dem Financier des Unternehmens, Oscar Tietz' Onkel Hermann Tietz, wurde es später in HERTIE umbenannt. Unter der zweiten Tietz-Generation entwickelte sich das Unternehmen bis Ende der 20er Jahre zum größten europäischen Warenhauskonzern. 1932 zählte die Gruppe 19 Filialen und 20 Anschlusshäuser mit zusammen 20.000 Beschäftigten. Die Weltwirtschaftskrise um das Jahr 1930 brachte ...